Mittwoch, 3. September 2014

Vom Wetter

Eigentlich dürfen wir uns nicht beklagen. Wir haben ein Riesenglück. So gut wie alles gelingt so, wie wir es uns wünschen. Aber manchmal tut es eben doch gut, ein bisschen zu nörgeln.

Wir sind also nach Hokkaido geflüchtet, weil uns die Hitze und zunehmende Taifungefahr zu viel wurden. Auf Hokkaido waren wir dann damit konfrontiert, dass die Insel doch ziemlich weit im Norden liegt und von kalten Gewässern umgeben ist, was in recht kühlem und wechselhaftem Wetter resultiert. Zuerst war uns das natürlich willkommen, aber wie man das aus der Schweiz kennt, ist's dann auch irgendwann mal genug und man sehnt sich nach ein paar Sonnenstrahlen. Ausserdem haben wir noch einen der raren Taifune auf Hokkaido erlebt (Glücksfall oder Pech?), mit sehr viel Regen und starken Winden. Also haben wir uns mit der Fähre dann wieder aufgemacht in Richtung Honshu und sind in Niigata gelandet, etwa 400 km von Tokyo entfernt.
Dass die Temperaturen in Japan aber auch so unausgeglichen verteilt sein müssen! Nach anfänglicher Freude über die 35°C ächzten wir schon bald unter der Hitze. Da kamen uns die japanischen Nordalpen wie gelegen, auch wenn wir doch einige Höhenmeter überwinden mussten. In höheren Lagen kühlt es zumindest nachts immer schön ab, allerdings ist man nie vor mitternächtlichen Gewittern sicher.
Auf dem Weg nach Süden hat sich uns Fuji-san dann etwa einen halben Tag gezeigt, bevor sich die Ikone wieder in den Wolken versteckt hat. Also mussten wir leider auf eine Besteigung und den berühmten Sonnenaufgang am Kraterrand verzichten. Vom Berg in die grösste Stadt der Welt ist es jedoch ein Katzensprung und nach einer schönen und auch ziemlich anspruchsvollen Talfahrt mit vielen engen Kurven und steilen Gegensteigungen stellten wir uns auf das Schlimmste ein. Aber Tokyo ist super. Der Verkehr fliesst zumeist (viel besser als in den meisten japanischen Provinzstädten) und auch wenn es kaum richtige Velowege gibt, findet man immer ein Plätzli. Ganz entspannt sind wir also, mal auf der Strasse, mal auf dem Trottoir, in die 37-Millionen-Stadt gerollt.
In dieser Metropole gibt es immer etwas zu tun und egal was für Wetter es ist, es wird einem nie langweilig. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob wir nun Pech hatten, dass es die meiste Zeit geregnet hat oder ob wir Glückspilze sind, dass wir die sommerliche Gluthitze, für die Tokyo berühmt-berüchtigt ist, nicht erleiden mussten. Wir tippen mal auf letzteres.

Gestern haben wir Japan verlassen und uns auf den Heimweg gemacht. Aber nicht direkt. Wir machen noch einen Zwischenstopp. Wo sei hier noch nicht verraten. Wir wollen, wenn möglich, regelmässig ein Foto aufschalten und wer unser Aufenthaltsland errät, dem winkt ein feiner Znacht mit/von uns.


Sommerliche Strandtristesse...

...wir wollen gar nicht wissen, wie es hier im Winter aussieht.

Spielsucht?

Das Tal von Nagano


Zelten im Stadtpark Matsumoto

Burg Matsumoto


Frühstück mit Raygo






Diese Dinger stehen überall und an den unmöglichsten Orten. Selbst auf dem Gipfel des Fuji soll es Getränkeautomaten geben.




Daria, unsere Gastgeberin in Tokyo. Thanks a lot!


Entspannung im Designermöbelladen

Rathaus mit Todessternatmosphäre


Bitte keine Vögel auf den Zug mitnehmen?

In Yokohama wird die Kunst einfach neben den Hafenkran gestellt. Ganz ohne Polemik. Wir freuen uns schon aufs Limmatquai.

Chinatown Yokohama

Ginza, Shoppingmeile à la Bahnhofstrasse

Die Tokyoter scheinen gerne zu stapeln: Ballons,

Strassen,

Waschmaschinen?

Gärten,

Schiffsrümpfe auf Gebäuden. Ausserdem Velo- und Autoparkplätze, Not macht erfinderisch.

Der Kaiserliche Palastgarten ist einer der wenigen Parks in Japan wo Camping leider nicht erlaubt ist.


Parlamentsgebäude

Dinner auf "unserer" Dachterrasse



Nach über 6000 km ist für Renis Hinterreifen in Tokyo Endstation.

Gruppenbild mit Daria und Saori

Yes, that's right, we're flying Business Class!

Ansonsten hätten wir den gleichen Aufpreis einfach für unser Übergepäck in der Economy bezahlt.

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