Montag, 19. Mai 2014

Du weisst du bist in Taiwan, wenn...



das höchste Gebäude nicht auch das Schönste ist.

es an jeder Strassenecke einen Eistee in jeder erdenklichen Geschmacksrichtung gibt.

diese Dinger überall liegen.

dieser Mann zwei Stunden Auto fährt, um mir meine verloren geglaubten Velokleider zurückzubringen, und als Dankeschön nur verlangt, dass wir nicht vergessen sollen, wie freundlich und hilfsbereit die Taiwaner sind.

Betelnüsse die Volksdroge Nr. 1 sind.


es viele Gelegenheiten gibt, ein Gipfelbild zu schiessen,

weil hinter dem nächsten Berg immer der Übernächste lauert.

jede Region irgendwie berühmt ist für etwas (und auch das Marketing stimmt).

der Hund Chef ist, egal ob Schosshündchen oder Strassenköter.


die Früchte reif sind.




Tiger auch mal Hasenzähne oder einen Pudelhaarschnitt haben dürfen und...



Drachen irgendwie allgegenwärtig sind.


das Klima alleine schon eine Herausforderung ist...

und einem das Wetter einen ziemlichen Strich durch die Rechnung machen kann.

Bäume aus Häusern wachsen.


Dumplings, Wontons, Potstickers, Stuffed Buns und wie sie alle heissen immer handgemacht sind und lecker schmecken (leider sind sie in den wenigsten Fällen vegetarisch).

man auch mal einen halben Tag durch die Industrie fährt.

es immer einen Grund gibt, Buddha oder sonst einer Gottheit zu huldigen.



Brücken rot gestrichen sind. Immer.

die Velomechs nicht immer wissen was sie tun (dieser hier allerdings schon).

sich diese kleinen Gesellen zweibeinig und rasend schnell vor uns Velofahrern in Sicherheit bringen.


es mehr Gründe für Weile als für Eile gibt.



das Zelt immer fein säuberlich auf die Plattform gehört.

äh...wenn...naja, Delfine halt, die sind immer super.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Sonne. Sand. Seegraschips.

Und wir haben wieder Ferien. Strand und Sonne. Und die Strasse teilen wir uns mit rücksichtsvollen Autofahrern und winkenden Scooterfahrern. Es macht uns richtig Spass, denn wir finden überall ein Minzhu (Homestay) und der Strassenrand ist gespickt mit Früchteverkäufern und kleinen Shops an denen wir Wasser und kleines Feines für den Gluscht kriegen. So haben wir uns das vorgestellt - Ferien halt.

Die Taiwaner meinen es mit Ihrer Gastfreundschaft wirklich richtig ernst. Da haben wir in unserem Reiseführer von einem netten Café mit Aussicht gelesen und fragen beim entsprechenden Kilometerstein bei einem Häuschen nach, ob wir eventuell einen Tee bekommen könnten? Die Antwort: Eigentlich nicht, aber setzt euch doch in den Garten. Wir bekommen folgendes serviert: Tee, Pizza und Salat. Diese zwei freundlichen Gesichter werden wir so schnell nicht vergessen! Und dann... fährt ein Rollerfahrer vorbei. Er sieht uns, winkt, wendet, hält einen kurzen Schwatz mit uns und wir bekommen: 3 Dumplings (immer noch lauwarm). Wir sind komplett überwältigt von solcher Gastfreundschaft!

Nur der Wind - manchmal dreht der Wind und bläst uns den ganzen Tag ins Gesicht, sodass wir vom Winde verweht am Abend ganz durchgeschüttelt ankommen und die Beine uns entsprechend Rückmeldung geben. Die Aussichten von den Hügeln und die Strässchen abseits vom Hauptverkehrsweg entschädigen aber für (fast) alle Strapazen und wir sind mehr als glücklich mit unserer Wahl Taiwan zu bereisen.

Die Ostküste hat uns mit Palmen und wunderschönen Strandabschnitten empfangen und auf
Lüdao (Green Island) haben wir während 4 Tagen unsere müden Beine beim Schnorcheln und in den Hotsprings entspannt. Okay die Glacé-Einheiten waren weniger was für die Beine - mehr was für die Seele...

In den Minzhus werden wir weiterhin wie Könige empfangen und fast jedesmal bekommen wir am nächsten Morgen noch etwas mit auf den Weg: Mal sind es frische Tomaten aus dem eigenen Garten, einen lokalen Snack und auch oft einfach wertvolles Trinkwasser.

Nach dem Abschied von Marion in Taitung fahren wir wieder zu zweit weiter. Mittlerweile haben wir den südlichsten Punkt Taiwans passiert, und machen uns sicher bald auf den Weg in den Norden. Aber weil Ferien so schön sind, geniessen wir Sonne, Strand, Camping, den Nachtmarkt und viele frische Früchte. Und wenn uns um 2.20 morgens nicht gerade ein Neuankömmling mit seinem lautstarken Zeltaufbau und seiner Taschenlampen-Disco und gratis Hundegebell von unseren verwirrten Campingstreunerhunden weckt, schlafen wir friedlich im Zelt und geniessen das Rauschen des Meeres und werden frühmorgens von exotischen Vogelstimmen geweckt. Einmalig. Wir chillen. Und das können wir gut. Wir praktizieren eigentlich schon fast die Perfektion vom Chillen. Lueged doch selber.





Fischmarkt in Chenggong






Die heissen Quellen sind auf Lüdao wirklich heiss! 











Am südlichsten Punkt Taiwans