Dienstag, 9. September 2014

السلام عليكم

Und somit ist das Rätselraten zu Ende - es hat uns unendlich viel Spass gemacht, wo ihr uns überall hingebeamt habt!

Adina hat das Geheimnis gelüftet und wir verneigen uns, und ziehen unseren Hut vor allen Rätselnden! Herzliche Gratulation Bettina, Hans und Adina und danke allen, die mitgeraten haben! Hei, diese Ernährungsberaterinnen sind einfach super gewieft! Auch wenn in einem spezifischen Fall die Polizei involviert war :-). Familienjoker darf man ja auch nutzen, nicht wahr!

Das Sultanat Oman hat uns mit wahnsinnig hohen Temperaturen und unglaublicher Gastfreundschaft empfangen. Mit Aziz haben wir 4 statt der geplanten 2 Tagen in Muscat verbracht und in dieser Zeit ein neues Hinterrad für mein Velo besorgt. Da war nun definitiv nichts mehr zu machen.

Der Tacho zeigt am Mittag 50°C und wir sind verunsichert. Schaffen wir unsere geplante Strecke mit dem Velo? Mein geheimer Plan B: Das Reisekässeli plündern und in einem Resort auf Moritz warten :-)!

Wir versuchen es einfach mal. Man möge uns Weicheier nennen, aber unser Zelt bleibt in dieser Zeit verpackt und wir geben der Klimaanlage den Vorzug.

Unsere Kontakte mit den Einheimischen sind wunderbar. Endlich wieder Englisch auf einem Niveau, auf dem man sich austauschen kann! Die Omani, welchen wir unterwegs begegnen sind neugierige und sehr weltoffene Menschen. Dank der muslimischen Gastfreundschaft wird uns ständig Wasser angeboten, und wir werden zu Datteln, omanischem Kaffee und Bananen eingeladen, nebenbei werden uns Geschichten und spannende Details über die Kultur und Geschichte Omans offenbart. Würden wir überall anhalten, wo uns die Leute nachrufen, wären wir in einem halben Jahr noch hier...

Wir sehen auch Trauriges. Menschen, die einen Neustart wagen und alles auf eine Karte setzen. Und möglicherweise alles verlieren und ausgebeutet werden. Viele Menschen aus Bangladesh und Indien. Der Kapitalismus schlägt hier brutal und sichtbar zu. Anscheinend werden die Menschenrechte in Oman vergleichsweise mit den anderen GCC Staaten gut durchgesetzt. Aber immer öfter fragen wir uns während unserer Reise, warum wir Menschen nicht in der Lage sind den Reichtum unserer Welt gerechter zu verteilen. Die Antwort lassen wir hier offen. Aber dass wir Velofahrer genau von diesen Menschen auch noch mit Mangos, Bananen und Melonenschnitzen beschenkt werden, berührt uns tief. Und hiermit auch in diesem Blog noch ein herzliches Dankeschön an alle guten Seelen, die so fleissig auf Facebook mitgeholfen haben, damit wir unseren Gewinn von 1000 Franken an worldbicyclerelief spenden können!


Geniesst unsere Eindrücke aus dem Gastland Oman...


Neues Haustier. Reist auch mit dem Flugzeug... Wahrscheinlich First Class.
Direkt am Flughafen Muscat bauen wir unsere Velos zusammen...

...und fahren zur Sultan-Qaboos-Moschee.

Fix und fertig nach 12h Flug und 35°C im Schatten.



Aziz, unser famoser Gastgeber & schneller Autofahrer

Aziz Familie fliegt nach Jeddah um nach Mekka zu pilgern...

...und wir geniessen Aircondition und wunderbare Gastfreundschaft!



Moritz und Aziz tauchen im Golf von Oman ab...

Überall Datteln. Mmmmh!



Und regelmässig ruft der Muezzin.


Recycling mal anders

Lastwagenweise wird Abwasser zur Aufbereitungsanlage gefahren.





3.30 am Tagwache. Abfahrt 4.30 bei 32°C


Googlemaps, hilf uns!

Warten auf den Schulbus




Heiss...


Gassi gehen auf omanisch



Stuck.





Herzlichen Dank allen die ein "Like" gegeben haben - ihr seid die Besten!

Donnerstag, 4. September 2014

Rätselraten

Wo sind wir? Gesucht wird das Aufenthaltsland.

Es werden nur veröffentlichte Kommentare aus diesem Blog berücksichtigt :). Und wie versprochen winkt ein Nachtessen mit/von uns.













Mittwoch, 3. September 2014

Vom Wetter

Eigentlich dürfen wir uns nicht beklagen. Wir haben ein Riesenglück. So gut wie alles gelingt so, wie wir es uns wünschen. Aber manchmal tut es eben doch gut, ein bisschen zu nörgeln.

Wir sind also nach Hokkaido geflüchtet, weil uns die Hitze und zunehmende Taifungefahr zu viel wurden. Auf Hokkaido waren wir dann damit konfrontiert, dass die Insel doch ziemlich weit im Norden liegt und von kalten Gewässern umgeben ist, was in recht kühlem und wechselhaftem Wetter resultiert. Zuerst war uns das natürlich willkommen, aber wie man das aus der Schweiz kennt, ist's dann auch irgendwann mal genug und man sehnt sich nach ein paar Sonnenstrahlen. Ausserdem haben wir noch einen der raren Taifune auf Hokkaido erlebt (Glücksfall oder Pech?), mit sehr viel Regen und starken Winden. Also haben wir uns mit der Fähre dann wieder aufgemacht in Richtung Honshu und sind in Niigata gelandet, etwa 400 km von Tokyo entfernt.
Dass die Temperaturen in Japan aber auch so unausgeglichen verteilt sein müssen! Nach anfänglicher Freude über die 35°C ächzten wir schon bald unter der Hitze. Da kamen uns die japanischen Nordalpen wie gelegen, auch wenn wir doch einige Höhenmeter überwinden mussten. In höheren Lagen kühlt es zumindest nachts immer schön ab, allerdings ist man nie vor mitternächtlichen Gewittern sicher.
Auf dem Weg nach Süden hat sich uns Fuji-san dann etwa einen halben Tag gezeigt, bevor sich die Ikone wieder in den Wolken versteckt hat. Also mussten wir leider auf eine Besteigung und den berühmten Sonnenaufgang am Kraterrand verzichten. Vom Berg in die grösste Stadt der Welt ist es jedoch ein Katzensprung und nach einer schönen und auch ziemlich anspruchsvollen Talfahrt mit vielen engen Kurven und steilen Gegensteigungen stellten wir uns auf das Schlimmste ein. Aber Tokyo ist super. Der Verkehr fliesst zumeist (viel besser als in den meisten japanischen Provinzstädten) und auch wenn es kaum richtige Velowege gibt, findet man immer ein Plätzli. Ganz entspannt sind wir also, mal auf der Strasse, mal auf dem Trottoir, in die 37-Millionen-Stadt gerollt.
In dieser Metropole gibt es immer etwas zu tun und egal was für Wetter es ist, es wird einem nie langweilig. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob wir nun Pech hatten, dass es die meiste Zeit geregnet hat oder ob wir Glückspilze sind, dass wir die sommerliche Gluthitze, für die Tokyo berühmt-berüchtigt ist, nicht erleiden mussten. Wir tippen mal auf letzteres.

Gestern haben wir Japan verlassen und uns auf den Heimweg gemacht. Aber nicht direkt. Wir machen noch einen Zwischenstopp. Wo sei hier noch nicht verraten. Wir wollen, wenn möglich, regelmässig ein Foto aufschalten und wer unser Aufenthaltsland errät, dem winkt ein feiner Znacht mit/von uns.


Sommerliche Strandtristesse...

...wir wollen gar nicht wissen, wie es hier im Winter aussieht.

Spielsucht?

Das Tal von Nagano


Zelten im Stadtpark Matsumoto

Burg Matsumoto


Frühstück mit Raygo






Diese Dinger stehen überall und an den unmöglichsten Orten. Selbst auf dem Gipfel des Fuji soll es Getränkeautomaten geben.




Daria, unsere Gastgeberin in Tokyo. Thanks a lot!


Entspannung im Designermöbelladen

Rathaus mit Todessternatmosphäre


Bitte keine Vögel auf den Zug mitnehmen?

In Yokohama wird die Kunst einfach neben den Hafenkran gestellt. Ganz ohne Polemik. Wir freuen uns schon aufs Limmatquai.

Chinatown Yokohama

Ginza, Shoppingmeile à la Bahnhofstrasse

Die Tokyoter scheinen gerne zu stapeln: Ballons,

Strassen,

Waschmaschinen?

Gärten,

Schiffsrümpfe auf Gebäuden. Ausserdem Velo- und Autoparkplätze, Not macht erfinderisch.

Der Kaiserliche Palastgarten ist einer der wenigen Parks in Japan wo Camping leider nicht erlaubt ist.


Parlamentsgebäude

Dinner auf "unserer" Dachterrasse



Nach über 6000 km ist für Renis Hinterreifen in Tokyo Endstation.

Gruppenbild mit Daria und Saori

Yes, that's right, we're flying Business Class!

Ansonsten hätten wir den gleichen Aufpreis einfach für unser Übergepäck in der Economy bezahlt.